Die Lösung ist an und für sich sehr einfach:
Da der Eisblock von unten nach oben wächst, braucht man nur zu warten bis die nötige Dicke der Eisschicht (ist abhängig von den Dimensionen des Gegenstandes) erreicht ist. Dann kann der Gegenstand darauf "gelegt" werden. Das weiter wachsend Eis umschliesst diesen langsam, bis sich die Eisschicht oben wieder schliesst.
Soweit die Theorie. In der Praxis ist das zum Teil mit einem
beträchtlichen Aufwand verbunden.
Die wachsende Eisschicht ist nicht flach, sondern unregelmässig hoch. Die Gegenstände müssen unter Wasser positioniert und mit Haltevorrichtungen fixiert werden. Je nach Gegenstand können erhebliche Auftriebskräfte entstehen.
Pro Gegenstand braucht es eine Haltevorrichtung.
Durch die Pumpen, weche dafür sorgen dass das Eis klar wird (siehe Herstellung Eisblock) sind auf der Eisoberfläche erhebliche Strömungen vorhanden, was die Positionierung zudem erschwert.
Die genaue Ausrichtung der Teile wird durch die Lichtbrechnung auf der Wasseroberfläche erschwert und ist nur mit Unterwasser-Messungen möglich; Wassertemperatur ca. 1Grad.
Faktor Zeit: einmal gestartet, kann der Gefrierprozess der Esblöcke nicht mehr unterbrochen werden, anderfalls würden sie zerbersten. So kann es vorkommen, dass die oben beschriebene nötige Dicke Mitten in der Nacht erreicht wird oder auch Sonntags. Nach dem positionieren der Gegenstände muss man warten, bis diese fest am Eisblock angefroren sind. Anschliessend können die Halterungen entfert werden, bevor diese auch noch am Eis anfrieren.
Für eine Tiefenstaffelung der Gegenstände muss der ganze Vorgang mehrmals wiederholt werden.
Nach der Entnahme aus der Eismaschine wird der Eisblock, nach 2 Tagen Temperaturausgleich im Kühlraum, noch rechtwinklig (auf allen 6 Seiten). zugeschnitten.
Foto, einpacken in Karton, fertig!